Grundsätzliches zur Vollständigkeit

Text: Roland Schmeling

Vollständigkeit ist ein zentraler Qualitätsfaktor Technischer Dokumentation. Allerdings hängt sie von weiteren Faktoren ab, etwa der Zielgruppe. Außerdem entsteht Vollständigkeit in einem Prozess, der klare Verantwortlichkeiten benötigt. Gefragt ist deshalb das Know-how der Technischen Redaktion.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 10:09 Minuten

Die Vollständigkeit steht im Mittelpunkt dieses Artikels, des fünften Teils über die Grundsätze der DIN EN IEC/IEEE 82079 1:2021 (inf. 01). Sie ist eine von sieben Grundsätzen, die laut DIN EN IEC/IEEE 82079-1 (kurz „82079-1“) zusammengenommen Informationsqualität ausmachen und sich gewissermaßen mit den inneren Qualitäten der Anleitung befassen:

  • vollständig
  • korrekt
  • minimalistisch (relevant)
  • prägnant
  • konsistent
  • verständlich
  • zugänglich (1)

Dabei spricht die Norm nicht nur von den Bedürfnissen der Zielgruppe an die Informationsqualität. Laut 82079-1 bedeutet Informationsqualität vielmehr, dass etwa die Informationen den Anforderungen aller Parteien entsprechen, die ein Interesse an dem unterstützten Produkt mit Blick auf den Inhalt, die Struktur, die Mittel, das Format und die Medien der Informationen haben. Diese Parteien oder auch „Anspruchsteller“ (engl. Stakeholder) sind ...

Klare Verantwortung schafft zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.