Softwarelokalisierung

Text: Karl-Heinz Freigang

Noch vor 15 Jahren war weltweit Englisch die Sprache, in der Softwareprodukte mit ihren Anwendern kommunizierten. Mit dem Durchbruch des PC und seiner Ausstattung für ”jedermann” wurde es notwendig, Bedienoberflächen, Systemmeldungen und Dokumentation in den Sprachen der Benutzer verfügbar zu machen.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 06:36 Minuten

Heutzutage verkauft sich ein Softwareprodukt nicht mehr, wenn die Kommunikation mit den Benutzern nicht in deren Landessprache ist. Dabei reicht es nicht, wenn die Dokumentation in die Landessprache übertragen wird. Benutzer erwarten, dass Menüs, Dialogfelder, Systemmeldungen, Fehlermeldungen, Online-Hilfen, Installationsanweisungen usw. in ihrer Sprache vorliegen.

All diese verschiedenen Texte sind Gegenstand der Softwarelokalisierung, die sich in den letzten Jahren zu einer boomenden Industrie entwickelt hat. Absolventen der Ausbildungsinstitute für Übersetzer, die sich in diese Tätigkeit einarbeiten wollen oder während des Studiums Einblicke in die Arbeit eines ”Lokalisierers” gewonnen haben, finden nach ihrem Examen beste berufliche Chancen. Sei es als Angestellter in Softwareunternehmen oder als Freiberufler, die meist in Teams mit anderen Kolleginnen und Kollegen ...