Überlebensstrategie für Dokumente

Text: Jochen Schwarze

Eine umfassende Sicherheitsanalyse von Technischer Dokumentation würde sicherlich Bände füllen. Deswegen konzentriert sich dieser Beitrag auf Sicherheit im Sinne von Langlebigkeit. Zwei Aspekte sind hier konzeptionell und technisch besonders interessant: die Investitionssicherheit verschiedener Dokumentformate und die Archivsicherheit von Inhalten durch elektronische Signaturen.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 07:43 Minuten

Was bedeutet Sicherheit? Hinter dem Begriff verbergen sich verschiedene, vor allem in technischer Hinsicht sehr unterschiedliche Bedeutungen. Im Englischen lassen sich diese Bedeutungen klarer unterscheiden als im Deutschen. „Safety“ bedeutet Schutz vor ungewollten Gefahren, vor Unfällen aus Leichtsinn oder Unkenntnis. Man spricht von „safety glass“, das schwer zerbricht und dessen Scherben keine Verletzungen verursachen oder von „product safety“ bei elektrischen Geräten und Kinderspielzeug. Dagegen meint „security“ den Schutz vor böswilligen und absichtlichen Handlungen: den Wachmann am Eingang, das Röntgen der Gepäckstücke am Flughafen. Ein „security belt“ ist eine Gürteltasche gegen Langfinger und „National Security“ eine politisch brisante Angelegenheit. Der Unterschied zwischen beiden Begriffen ist nicht streng mathematisch, und die Übergänge sind fließend: Wo ein „safety lock“ ...