Hilfe für den Pinguin

Text: Edgar Hellfritsch

Das Opensource-Betriebssystem Linux gewinnt im Desktop-Bereich an Bedeutung. Es gilt als sicher, stabil und kostengünstig. Vermehrt setzen es daher Anwender ein, die keine speziellen Vorkenntnisse haben und auch nicht Teil der Opensource-Gemeinde sind. Online-Hilfen und Handbücher spielen daher eine wichtige Rolle. Sind diese Mittel ebenfalls so ausgereift wie das Betriebssystem? Und wie sieht der Redaktionsprozess unter Linux aus?

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 08:36 Minuten

Linux ist sehr stark mit dem Opensource-Konzept verwoben [1]. Häufig ist eine Softwaredokumentation nicht von professionellen Technischen Redakteuren erstellt, sondern von Mitgliedern der Linux-Gemeinde, die einen freiwilligen Beitrag leisten. Der dezentrale Charakter von Opensource offenbart sich in stark verteilten Redaktionsprozessen, wie das Linux Documentation Project (TLDP) zeigt [2]. Auch finden sich wesentliche Informationen außerhalb der eigentlichen Dokumentation im Internet, teils verteilt in Newsgroups und Chats, teils zusammengetragen in so genannten Wikis [3].

Linux Documentation Project

Das Linux Documentation Project besteht aus einem Team von Freiwilligen, die Technische Dokumentation über Linux erstellen. TLDP erstellt und pflegt HOWTOs, FAQs und so genannte Guides (Handbücher), die alle unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden. Außerdem sammelt und übersetzt ...