Einfachere Wartung dank INDeT

Text: Martin Ley

Fortschritte in der Informationstechnologie wie hohe Datenübertragungsraten, Multimedia und mobile Ein- und Ausgabegeräte beflügeln die Phantasie von Wissenschaft und Praxis. Den möglichen Einsatzszenarien von Technischer Dokumentation scheinen dabei keine oder wenige Grenzen gesetzt zu sein. In dem Forschungsprojekt INDeT wurden verschiedene Szenarien an die spezifischen Bedürfnisse der Flugzeugwartung angepasst. Ein (ziemlich realistischer) Ausblick.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 05:00 Minuten

Zeit: 7:30 Uhr. Auftrag: Resonanz-Frequenz-Messung an den Landeklappen und Spoilern eines Airbus A300. Die Flugzeughülle aus faserverstärktem Kunststoff und der Wabenkernverbund dieser Flugzeugkomponenten müssen auf ihre Integrität untersucht werden.
Noch gestern hätte der zuständige Inspektor für diese planmäßige Wartung aus einem großen Aktenschrank das zirka fünf Kilo schwere und zwölf Zentimeter dicke Handbuch für die zerstörungsfreie Wartung – „Non-Destructive Testing Manual, NTM“ – des A300 hervorgeholt. Dann hätte er die entsprechende Prüfvorschrift herausgenommen, sie einmal kopiert und wäre damit zum Flugzeug gegangen. Bei einer anderen Fluggesellschaft oder Wartungsbase hätte er sich diese Prüfvorschrift vielleicht aus einem elektronischen PDF-Dokument ausdrucken können.
Heute klemmt sich der Inspektor sein Notebook unter den Arm und macht sich auf den Weg zum Flugzeug. Auf dem ...