Auf dem direkten Weg

Text: Christian Féneyrol

Beim Export in die USA stehen die Unternehmen vor der Herausforderung TD auszuliefern, die den Anforderungen des Landes entsprechen muss. Dies gilt nicht nur in rechtlicher oder sicherheitsrelevanter Hinsicht, sondern auch im sprachlichen Bereich. Produktion und Übersetzung von mehrsprachiger Dokumentation sind Teile eines Gesamtprozesses. Bereits beim Quelltext muss der Technische Redakteur die Übertragung in die Zielsprache berücksichtigen. Sprachliche Eindeutigkeit, terminologische Konsistenz, zielgruppengerechte Formulierung und leserfreundliche Verständlichkeit sind oberste Kriterien, die auch den Einsatz kontrollierter Sprache rechtfertigen können.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 06:47 Minuten

Jeder Übersetzungsprozess beginnt mit dem Verfassen des Ausgangstextes. Bereits bei der Formulierung des Ausgangstextes muss sich der Technische Redakteur darum kümmern spätere Fehler zu vermeiden. Zu diesen Fehlern gehören Mehrdeutigkeiten, die auf vielen linguistischen Ebenen entstehen können.

Fehler auf Wortebene

Die Verwendung des Wortes Rohr führt möglicherweise zu Fehlübersetzungen. Für Rohr werden folgende Übersetzungen aufgeführt:

Entscheidet sich der Übersetzer für das Wort conduit, entsteht beim amerikanischen Leser eventuell der Eindruck einer Ungenauigkeit. Eine Präzisierung bereits im Quelltext kann hier für Klarheit sorgen.
Bei Komposita, deren Aufbau identisch ist (Adjektiv-Nomen-Nomen), können die Bezüge der Bestandteile ganz unterschiedlich sein:

  • Kurzbedienungsanleitung
    ((Kurz)((bedienungs)anleitung))
  • Kurzzeichenliste
  • (((Kurz)zeichen)liste)

Bei ad hoc ...