Wissen muss nützen

Text: Steffen-Peter Ballstaedt

Die Technische Kommunikation ist historisch in eine breite kulturelle Tradition eingebettet mit Bezügen zu Philosophie, Handwerk, Kunst und Wissenschaft. Heute: Goethe und die Technik.

Inhaltsübersicht

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An Johann Wolfgang von Goethe kommt man nicht vorbei, auch nicht in einer technischen Fachzeitschrift. In die Lebenszeit des Dichters (1740–1832) fallen wichtige wissenschaftliche und technische Entdeckungen und Entwicklungen in Physik und Chemie, dem Maschinenbau, der Metallurgie, der Elektrizität und dem Magnetismus. In Weimar verfolgt Goethe die wissenschaftlich-technischen Errungenschaften, denn er hat sich immer auch als Naturwissenschaftler verstanden und Beiträge zur Geologie, Botanik und Anatomie – er entdeckte den Zwischenkieferknochen beim Menschen – vorgelegt. Zur Technik hat er ein positives Verhältnis, er sieht in ihr den eigentlichen Zweck jeder Wissenschaft: „Wissenschaft erhält ihren Werth, indem sie nutzt.“ [1] Nachfolgend drei Beispiele für seine intensive Beschäftigung mit Technik. [2]

Die Technik des Bergbaus

1776 ernannte ihn der Herzog Carl August zum Legationsrat ...