Technisch Denken

Text: Steffen-Peter Ballstaedt

Die Technische Kommunikation ist historisch in eine breite kulturelle Tradition eingebettet mit Bezügen zu Philosophie, Handwerk, Kunst und Wissenschaft. Heute: Wittgenstein als Ingenieur.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 02:25 Minuten

Ludwig Wittgenstein gehört zu den einflussreichsten und merkwürdigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte zu Lebzeiten nur ein schmales Buch, den „Tractatus logico-philosophicus“ (1921), der mit dem berühmten Satz endet: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen.“ Posthum erschienen seine „Philosophischen Untersuchungen“ (1953), in denen er „schwere Irrtümer“ seines ersten Buches korrigieren wollte. Beide Werke zählen zu den einflussreichsten Texten der modernen Philosophie. Er hinterließ in einem Panzerschrank in Cambridge, wo er als Professor für Philosophie lehrte, über 30.000 Manuskriptseiten. Sie sind als UNESCO-Weltdokumentationserbe eingetragen und bis heute nicht vollständig aufgearbeitet. Einen Teil seines Erbes spendete er zur Unterstützung junger Künstler, zum Beispiel den Dichtern Georg Trakl und Rainer Maria Rilke.

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Wittgenstein als Ingenieur.