Umdenken auf eine neue Zielgruppe

Text: Clemens Schwender Christoph Köhler

Wie aktuelle Berechnungen zeigen, nimmt in Deutschland der Anteil an Senioren deutlich zu. Ursache dafür sind eine stagnierende Geburtenrate und eine höhere Lebenserwartung. Die Industrie muss sich auf diese Zielgruppe einstellen und dafür sorgen, dass ältere Menschen Technik verstehen können. Im Hinblick auf die Technische Dokumentation liegt allerdings noch einiges im Argen, wie ein Usability-Test zeigt, an dem Senioren mitgearbeitet haben.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 07:34 Minuten

Technik-Angst und Technik-Abneigung ist bei älteren Menschen kaum zu erkennen. 68 % der Senioren glauben laut der Sentha-Studie, dass man bei der technologischen Entwicklung mithalten müsse, wenn man den gegenwärtigen Lebensstandard aufrechterhalten wolle. Der eher Technik-kritischen Äußerung „Technik bedroht den Menschen mehr als sie ihm nützt“ stimmen nur 18 % zu. Die Ergebnisse der Sentha-Studie resultieren aus einer repräsentativen Befragung im Rahmen eines sechsjährigen Projektes für seniorengerechte Technik im häuslichen Alltag, die an der TU Berlin in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen Universitäten und Einrichtungen aus dem Bereich der Altersforschung durchgeführt wurde.
Weitere Daten sind für das Bild der Alten aus Sicht der Technik-Dokumentation wichtig: Zwei Drittel der Befragten halten Informations- und Kommunikationsgeräte für eine wichtige Unterstützung zur Erhaltung ...