Für Terminologie begeistern

Text: Jenny Seidel

Was wäre, wenn ein Unternehmen mit viel Aufwand eine Terminologiedatenbank aufgebaut hätte, aber niemand würde sie nutzen? Leider ein häufiges Szenario, das sich allerdings ändern lässt.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 10:42 Minuten

Wann kommt es auf Terminologiearbeit an? In der täglichen Arbeit Technischer Redakteure, wenn sie inhaltlich, fachlich und sprachlich korrekte Texte verfassen müssen – und zwar möglichst schnell. Folgendes Szenario: Ein Redakteur schreibt einen Fachtext über Multitasking und Technik. Als Beispiel hat er die Funktion moderner Autos im Kopf, bei denen sich durch eine Fußbewegung der Kofferraum öffnet. Er schreibt „sensorgesteuerte Kofferraumöffnung“ und behält im Hinterkopf, dass er die Benennung noch recherchieren muss. Natürlich – wie könnte es anders kommen – fehlt die Zeit und der Text mit der Benennung „sensorgesteuerte Kofferraumöffnung“ in der Quellsprache wird veröffentlicht und anschließend übersetzt (Abb. 01).

Abb. 01 Verwirrung durch uneinheitliche Ausgangsterminologie. (Quelle Jenny Seidel)

Der Übersetzer verknüpft möglicherweise einen anderen Begriff mit der Benennung und ...

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