Schreiben ohne Bindungsangst

Text: Markus Nickl

Mit einem Bindestrich lassen sich ähnliche Wörter verknüpfen oder zusammengesetzte trennen. Auch bei Abkürzungen erhöht das Zeichen die Verständlichkeit. Doch wann hilft es wirklich weiter?

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 02:41 Minuten

In der letzten Ausgabe der ‚technischen kommunikation‘ hatte ich die Ähnlichkeiten zwischen Bindestrich und Schrägstrich kurz angesprochen. Und eigentlich war ich der Meinung, ich hätte an dieser Stelle zum Bindestrich schon etwas geschrieben. Nach einem kurzen Blick in mein Artikelarchiv stand aber fest, dass ich mich mit diesem orthographischen Fallstrick bisher noch nicht genauer beschäftigt habe. Höchste Zeit also, es nachzuholen.

Die Zwangsbindungen

Fangen wir zunächst mit den Gemeinsamkeiten von Bindestrich und Schrägstrich an. Beide Satzzeichen haben die Funktion, Ähnliches zusammenzubringen – beim Bindestrich steckt die Funktion sogar im Namen. Das hat logischerweise die Folge, dass vor oder nach diesen Satzzeichen nie Leerzeichen stehen.

Alternativ kann man Wörter mit Bindestrich natürlich auch komplett zusammenschreiben. Dadurch sind die Wortbestandteile noch fester ...