Am Anfang war der Kugelkopf

Text: Ulrich Thiele

Die Entwicklung der Technischen Kommunikation in den vergangenen 25 Jahren spiegelt zugleich die gesamte Entwicklung der wirtschaftlich nutzbaren elektronischen Datenverarbeitung wider. Gleichzeitig mit der Gründung der tekom begann die Abkehr der eher spielerischen Beschäftigung von Freaks mit den Möglichkeiten der Assembler-Programmierung hin zur anwendungsorientierten Arbeit mit den damaligen ersten Mikrocomputern.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 07:24 Minuten

Über 20 Jahre lang dominierten die grauen oder roten IBM-Kugelkopf-Schreibmaschinen die Technischen Redaktionen und prägten bis in die späten 80er den Sound in den Büros. In der Schublade lag eine Hand voll Kugelköpfe im „Wiesenchampignon-Design“ mit unterschiedlichen Schriften, Schriftgrößen oder Grafikzeichen.

Die Times wurde für den Fließtext genommen, für die Auszeichnungen die Courier. So ähnlich funktioniert das 30 Jahre später auch noch. Jetzt heißen die Schriften meist Arial oder Times. Nur sind die Gründe dafür unterschiedlich: Kostete der Kugelkopf für eine weitere Schrift noch ein Vermögen, so hat der Technische Redakteur heute fast kostenfreien Zugriff auf tausende von Schriften. Statt aber die für Corporate-Design und optimale Lesbarkeit geeignete Schrift zu wählen, spart man sich die Mühe und klickt die Schrift an, die im Auswahlmenü ganz oben steht: Arial. Ist ja auch ...