XML aus dem Werkzeugkasten

Text: Marcus Kesseler

Ob Anwender oder Entwickler – wer in Technologien und Wissen investiert, entscheidet sich für Hersteller und Standards. Mit .NET bringt Microsoft nun eine der Java-Welt vergleichbare Plattform, die den Unternehmen wieder eine Entweder-oder-Entscheidung abverlangt. Halb so schlimm, wenn man bereit ist, sich mit XML zu beschäftigen.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 06:28 Minuten

Spät, doch möglicherweise noch zum richtigen Zeitpunkt positioniert Microsoft mit .NET eine eigene Plattform neben den Platzhirsch Sun. Dessen Java kann auf eine bemerkenswerte Historie als plattformunabhängige Programmiersprache zurückblicken. „Write once, run anywhere“ lautet der Anspruch seit einem Jahrzehnt und mit J2EE bzw. Sun Open NetEnviroment (Sun ONE) existiert seit zwei Jahren auch ein vergleichbares Framework für die Entwicklung von Anwendungen. Bei Marktdurchdringung, Reifegrad und frei verfügbarem Wissen dürften Java-Anwendungen also erst einmal vorn liegen. Doch der Dominanz von Java steht die von Windows gegenüber, mit der Microsoft schon in der Vergangenheit entschieden hat, was auf dem Desktop läuft; weshalb es am Ende des Tages wohl wieder eine Frage des Betriebssystems sein wird, ob man sich für .NET oder Java entscheidet.

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