Klick mich (nicht)!

Text: Marc Achtelig

Auf die Frage, wie Hyperlinks technisch in HTML zu formulieren sind, listet Google weit über 15 Millionen Treffer. Auf die Frage hingegen, wie die Linktexte gestaltet sein sollen, damit sie der Leser gut versteht, lassen sich brauchbare Empfehlungen an einer Hand abzählen. Auch die meisten Styleguides und Redaktionsleitfäden halten sich bei dieser Frage bedeckt. Im folgenden Beitrag finden Sie daher Tipps zu diesem kaum behandelten, aus Sicht der Technischen Dokumentation aber wichtigen Thema.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 09:29 Minuten

„Klick mich!“ – „Nein mich!“ –„Wenn du mich nicht klickst, verpasst du was!“ Jeder Leser steht permanent vor der Entscheidung: Folge ich dem verlockenden Ruf eines Links? Ist es besser hier abzubrechen? Oder lohnt sich das Weiterlesen? Entscheidet sich der Leser für den Klick auf einen Link, findet dann aber im angesprungenen Thema die subjektiv erwarteten Informationen nicht und zieht sozusagen eine Niete, ist er verärgert, unzufrieden und womöglich frustriert.

Gute Links sind eindeutig

Die wichtigste Grundregel für Linktexte lautet daher: Bieten Sie dem Leser eine Entscheidungsgrundlage: Wohin führt ein Link? Welche Informationen für welchen Anwendungsfall sind dort zu erwarten? Viel oder wenig Information? Leichtes oder Schwerverdauliches? Praktische Beispiele oder abstrakte Theorie? Wo liegt der Nutzen? Welcher Aufwand ist mit dem Klick verbunden? Je mehr dieser Informationen ...