Information Layering – bedarfsspezifisch informieren

Text: Marc Achtelig

Wenn Sie diesen Absatz lesen, sind Sie bereits mittendrin: im „Information Layering“. Ihr Informationsbedarf: herauszufinden, ob sich die Lektüre dieses Artikels lohnt. Dazu gibt der erste, layouttechnisch hervorgehobene Absatz einen kurzen Eindruck vom Inhalt. Das erspart es Ihnen den kompletten Artikel zu überfliegen. Die Information „um was geht es?“ steht vom Rest losgelöst auf einer eigenen Ebene – englisch: „layer“. Während dieses einfache Beispiel seit Jahrzehnten in jeder Zeitung funktioniert, bieten moderne Online-Medien noch viel mehr Möglichkeiten Relevantes von Irrelevantem zu trennen.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 07:55 Minuten

Eine der häufigsten Klagen von Anwendern über Online-Hilfen ist, dass zwar jede Menge Nutzloses in der Hilfe steht, nur nicht das, was weiterhilft. Hilfe-Autoren weisen diesen Vorwurf meist vehement zurück und behaupten, die Software sei „vollständig dokumentiert“. Beide haben Recht. Oft steht die relevante Information tatsächlich irgendwo, die Anwender halten nur nicht lange genug durch, um sich bis dorthin vorzuarbeiten. Doch selbst wenn ein Anwender nicht aufgibt und die Informationen findet, hat er auf dem Wege dorthin unnötig viel Zeit aufgewendet und Frustrationen aufgebaut.

Positiv empfundene Online-Hilfen

Im Gegensatz zu möglichst allumfassenden Hilfen schaffen Online-Hilfen gerade dann Vertrauen, Sicherheit und Zufriedenheit, wenn sie möglichst wenige Informationen anbieten, und diese Informationen dem Anwender in einer konkreten Situation weiterhelfen. Dies muss kein ...