Vergleichen mit System

Text: Michael Fritz Daniela Straub

Ursprünglich ist ein „Benchmark“ ein Messpunkt in der Landvermessung. Der Benchmark ist aber auch Namensgeber für eine Methode zum systematischen Vergleich von Prozessen, Produkten und Strategien. Nun hat die Technische Dokumentation die Vorteile der Benchmarking-Methode für sich entdeckt: Sie dient den Verantwortlichen zur Bewertung, Steigerung und Optimierung der Leistungsfähigkeit ihrer Abteilungen.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 06:04 Minuten

1916 besuchte der Industrielle Henry Ford eine Chicagoer Großschlachterei. Dort beobachtete er, wie die zu verarbeitenden Tiere auf einer Einschienenhängebahn von Arbeiter zu Arbeiter glitten. Dies inspirierte ihn, und er übertrug das Verfahren auf die Produktion in seiner Automobilfabrik. Die industrielle Fließbandproduktion war geboren.
Die Methode, durch die Henry Ford diese Innovation erzielte, bestand in der systematischen Suche nach übertragbaren Lösungen. Ähnliche Vorgehensweisen wurden in den folgenden Jahrzehnten immer wieder mit Erfolg angewendet, um Verbesserungen zu erzielen. Doch bis sie zum Management-Werkzeug wurden, dauerte es noch in die 80er-Jahre. Die Firma Xerox verwendete in dieser Zeit erstmals den Begriff Benchmarking und gewann mit dem Verfahren die bedeutendsten Qualitätspreise. Zehn Jahre später stellte Robert Camp die methodische Vorgehensweise erstmals in ...