Übersetzungen richtig bewerten

Text: Angelika Ottmann Carmen Canfora

Mit verschiedenen Werkzeugen lassen sich Fehler in Übersetzungen erkennen und gewichten. Doch welche Risiken für ein Unternehmen noch bestehen, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Unterstützung verspricht die risikobasierte Evaluierung.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 11:59 Minuten

Fehler in Übersetzungen sind ärgerlich und leider nicht immer vermeidbar. Manchmal können sie jedoch gravierende Konsequenzen haben: Beispielsweise führen Übersetzungsfehler oder Unterschiede zwischen Sprachversionen bei Kontrollen durch die Behörden in 100 Prozent der Fälle zu Rücknahme und Verkaufsverbot, in zwei Dritteln zu Rückrufen. Ermittelt hat dies eine DIN-Studie, die von der tekom erstellt wurde [1].

Wie können die Folgen aussehen?

Ein Schweizer Pharmahersteller legte seinen Schmerztabletten für den italienischsprachigen Markt einen Beipackzettel mit folgendem Hinweis bei:

  • „Ai bambini sotto 9 anni può essere somministrato Dafalgan compresse.“

Richtig wäre gewesen:

  • „Ai bambini sotto 9 anni non può essere somministrato Dafalgan compresse.“

Die Folgen: Rückruf von drei Chargen des Medikaments, Eilmeldung der Gesundheitsbehörde, Zeitverlust, finanzieller Schaden, ...

Übersetzungen richtig bewerten

Übersetzungen richtig bewerten