Morgen schon Realität?

Text: Carina Plaschko

Ob Softwareprogrammierung oder Serviceleistungen – der Wirtschaftsstandort Indien gewinnt an Attraktivität. Auch bei der Übersetzung von Technischer Dokumentation tut sich dort eine Menge. Dennoch existieren große Unterschiede zu Deutschland, die manchen Auftraggeber verzweifeln lassen.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 12:05 Minuten

Der vermehrte Einsatz maschineller Übersetzung, starker Preisdruck, enge Lieferfristen und hohe Qualitätsansprüche lauten nur einige Stichworte, die den Arbeitsalltag von Übersetzern in Deutschland bestimmen. Wie andere Branchen ist auch der Übersetzungsbereich einem stetigen Wandel unterworfen. Der Konkurrenzkampf mit Anbietern aus dem Ausland setzt die Branche zusätzlich unter Druck. Denn nicht nur Auftraggeber aus der Industrie, sondern auch Dienstleister für Übersetzungen suchen ihr Heil im Offshoring. Damit gemeint ist die Auslagerung von Übersetzungsdienstleistungen in Schwellenländer. Bekanntestes Beispiel ist Indien. Einige Eckdaten über den Subkontinent fasst Tabelle 1 zusammen.

Diese Unternehmenspolitik lässt sich weder ausbremsen, kleinreden oder gar totschweigen. Vielmehr sollte die Debatte darüber, ob ein Kunde einen deutschen oder indischen Übersetzer beauftragt, ...