Sind Metadaten bessere Daten?

Text: Matthias Kammerer Tanja Sieber

Metadaten werden in zunehmendem Maße eingesetzt, um in Redaktionssystemen Datentransformationen und Verarbeitungsprozesse zu steuern. Den Ausspruch Abraham Maslows „The main problem with communication is the illusion that it has taken place” können wir auf den Terminus Metadaten übertragen und vorweg sagen: „The main problem with metadata is the illusion that something will take place.”

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 06:06 Minuten

Wir geben in diesem Artikel einen terminologischen Überblick über Daten und Metadaten, um damit eine Grundlage zu schaffen, auf der sich weitere Diskussionen um metadaten-gesteuerte Prozesse anschließen können.

Eine der am häufigsten anzutreffenden Aussagen über Metadaten ist, dass es sich dabei um „Daten über Daten“ handelt [2]–[5]. Es wäre ein Leichtes, dies als Definition des Terminus Metadaten stehen zu lassen und sich den auf den ersten Blick vielleicht spannender klingenden Themen zu widmen, die im Zusammenhang mit Metadaten stehen: der Annotation von Metadaten oder der automatischen Extraktion von Metadaten beispielsweise.

Ist aber beim Betrachten einer Redaktionsumgebung wirklich klar, was Metadaten sind, warum diese angegeben werden müssen, welche Funktion diese haben und was im Unterschied dazu „normale“ Daten sind? Und ist dem Modellierer, der die Anforderung für ein ...