Und es hat Klick gemacht

Text: Marco Jänicke

Wofür „Zack“, „Zisch“ oder „Peng“ steht, muss niemand groß erklärt werden. Es reicht, einen Comic zu lesen. Doch in einem Comic steckt mehr als reine Unterhaltung, etwa ein Informationsmodell mit Parallelen zur Technischen Kommunikation.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 12:44 Minuten

Wenn Menschen etwas gestalten, dann blicken sie auch auf die gestalterischen Ursprünge zurück. Auf diesen Wurzeln kann eine Gestaltungsidee wachsen. Wenn wir das im Fall von Comics tun, landen wir zum Beispiel beim Codex Nuttall¹. Der Bildcodex ist die Hauptquelle des Wissens über „Acht Hirsch-Jaguar-Klauen“, ein bedeutender Fürst der Mixteken. Das Volk lebte auf dem Gebiet des heutigen Lateinamerikas. In seinem Codex lässt sich eine dynastische Geschichtsschreibung, mit der man Herrscherreihen durch Jahrhunderte verfolgen kann, ablesen. Ablesen? Nun gut, „geschrieben“ wurde mit Piktogrammen² und Ideogrammen³, „Gelesen“ wurden die Bildtafeln im Zickzack von rechts nach links.

Ein anderes Beispiel ist der Wandteppich von Bayeux. Er entstand lange, bevor Cortés⁴ Comics zu sammeln begann. Auf dem Teppich, der einen runden halben Meter hoch und knapp 70 Meter lang ist, wird in 58 ...

Darstellung einer Frau bei der es Klick gemacht hat.