Ein Wegweiser für die Technische Redaktion

Text: Christoph Beenen

Mit einem Reifegradmodell lassen sich Qualität und Reife eines Prozesses oder Produktes ermitteln. Wie funktioniert das Modell? Und was bringt es der Technischen Redaktion, etwa für den Prozess der Informationsentwicklung?

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 05:52 Minuten

Wer wie ich schon einmal die 533 Stufen zur Aussichtsplattform des Kölner Doms erklommen hat, der weiß, dass es – je nach Fitnesslevel – unterwegs ganz schön anstrengend werden kann. Jede Stufe, jede Zwischenplattform repräsentiert auf dem Weg nach ganz oben eine kleine, aber wichtige Etappe – einen Meilenstein.

Ähnlich fühlt es sich manchmal in der Technischen Redaktion an, wenn es darum geht, zahlreiche individuelle Teilprozesse wie beispielsweise die Informationsbeschaffung, die Texterstellung, das Terminologiemanagement, Review und Freigabe oder Übersetzungen im Blick zu behalten und stetig zu optimieren. Hinzu kommen viele verschiedene Abteilungen und Stakeholder, etwa aus der Konstruktion, dem Produktmanagement, dem Marketing oder aus dem höheren Unternehmensmanagement. Jeder Stakeholder hat natürlich seine ganz eigene Vorstellung vom Status quo und von der Weiterentwicklung der ...

Ein Winzer prüft den Gehalt von Weintrauben.