Ein Kühlschrank für den Eskimo

Text: Matthias Weiss

Was kann sich die Technische Redaktion vom Improvisationstheater abschauen? Nichts – auf den ersten Blick. Allerdings bietet die Improvisation Vorgehensweisen, um Ziele durchzusetzen oder um auf Gesprächspartner zu reagieren – ein zweiter Blick lohnt sich also.

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 11:23 Minuten

„Der würde sogar einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen“, so beschreibt man bisweilen einen besonders überzeugungsstarken Verhandlungspartner. Doch, Hand aufs Herz, die Rede ist dann wohl weniger von einem extrem gewieften Verkäufer als vielmehr von einem extrem naiven Eskimo. Wie man dagegen auch einen skeptischen, mitunter hartnäckigen Budgetverantwortlichen von der eigenen Idee überzeugt, darum soll es in diesem Artikel gehen.

Ein Hinweis vorab: In diesem Text wird Ihnen öfter das Wort „Problem“ begegnen. Dieses recht eindeutig negativ behaftete Wort nutze ich hier (sozusagen „unter uns“) der Deutlichkeit halber ziemlich großzügig. Im realen (Berufs-)Leben empfehle ich allerdings, wohldosiert damit umzugehen. Man bedenke: Dem Überbringer schlechter Nachrichten war in der Antike zumeist keine glückliche Zukunft beschieden. Und auch wenn heute weniger drastische Verhältnisse ...

Beitrag von Matthias Weiss über Improvisationskunst