Flexibel und frei vom Kontext

Text: Markus Nickl

Durch die Menge an unterschiedlichen Informationsprodukten steigt in der Technischen Redaktion der Bedarf an Sprache, die nicht an ein bestimmtes Medium gebunden ist. Was zeichnet medienneutrale Sprache aus und wie wird sie umgesetzt?

Inhaltsübersicht

Lesedauer: 02:35 Minuten

Medienneutralität ist nicht nur eine Sache des Datenformats, sondern auch der Sprache, die wir verwenden. [1] Sehen wir uns genauer an, wie sprachliche Eigenschaften sich auf die Medienneutralität von Technischer Dokumentation auswirken.

Mediengebundene Begriffe

Begriffe sind dann nicht medienneutral, wenn sie sich auf einzelne Textelemente beziehen. Man könnte diese Begriffe als mediengebunden bezeichnen. Solche Begriffe sind gar nicht so selten, und wir verwenden sie auch in Technischer Dokumentation ziemlich häufig. Sie beziehen sich zum Teil auf das Medium des Textes selbst, zum Beispiel „Seite“, „Klappentext“, „Cover“, „Umschlag“. Auch medientypische Tätigkeiten fallen unter diese Kategorie, etwa „klicken“, „blättern“, „aufrufen“ oder „navigieren“. Darüber hinaus gibt es Gestaltungselemente von Texten, die an bestimmte Medien gebunden sind. Dazu zählen „Fußnote“, „Kopfzeile“, ...

Hände tippen auf der Tastatur eines Laptops.